Im Südwesten von Leipzig liegt im Stadtteil Lindenau das Werksgelände Leipziger Baumwollspinnerei. [...] Der Transformationsprozess des Areals zum Kulturstandort begann in der Nachwendezeit, als 1993 die Privatisierung des von der Treuhand verwalteten Geländes vollzogen wurde. Während in den Hallen der Spinnerei noch bis 2000 wenige Produktionen liefen, zog die Leipziger Kunstszene und das Handwerk bereits Mitte der 1990er Jahre in Teile der stillgelegten Fabriken ein. Der heutigen Nutzung hat sich die Baumwollspinnerei Verwaltungsgesellschaft seit ihrem 2001 erfolgten Erwerb verschrieben. So sollen in den 20 Gebäuden auch in Zukunft noch weitere Kulturschaffende einen Platz finden. Im Zuge dessen wurde etwa 2016 im Anschluss an ein Verhandlungsverfahren das Büro W&V Architekten mit der Sanierung und dem Umbau der Halle 7 beauftragt.